Adresse: Hermann-Hesse-Str. gegenüber 61
Bezirk: Pankow
Bei Rasenmäharbeiten auf dem unbebauten Grundstück wurde durch einen Mitarbeiter der dort tätigen Behindertenwerkstatt ein stark verrosteter Metallbehälter überfahren und mit der Schneidvorrichtung der Maschine an mehreren Stellen beschädigt , wonach eine gelblich-weiße, zähflüssige und stark riechende Masse austrat.
Der Stoff war leicht entzündbar, brannte stark rußend und reagierte nicht auf Wasser.
Da sowohl der Stoff, wie auch der Metallbehälter nicht identifiziert werden konnte, wurde das Landeskriminalamt (Spürfux) angefordert. Deren Prüfungen ergaben, dass es sich um ein Gemisch mit hohen Anteilen an Schwefelkohlenstoff und geringem Phosphoranteil handelte. Bei einer Probenentnahme entzündete sich der ausgelaufene Stoff von selbst und musste mehrfach mit einem Pulverlöscher abgelöscht werden.
Beseitigung und Abtransport mit Mitteln der Feuerwehr wurden daraufhin ausgeschlossen und die Sprengmittelbeseitigung des LKA angefordert.
Durch diese Mitarbeiter wurde der Metallbehälter als 30 Pfund-Brandbombe britischer Herkunft aus dem 2. Weltkrieg identifiziert und übernommen.
Brennende Reste des ausgelaufenen napalmähnlichen Stoffes brannten unter Aufsicht der Feuerwehr ab.
Vor Ort:
1 LHF, 1 ELW1-C
Polizei, LKA, Sprengmittelbeseitigung des LKA/Polizei