Schadstoffalarm in Reinickendorf

Adresse:            Flottenstraße 54
Ort:                    Reinickendorf

Auf der Freifläche eines Firmengeländes waren Kunststofffässer in Gitterboxen für den Abtransport durch eine Entsorgungsfirma abgestellt. Eines dieser 1000 Liter Fässer war mit ca. 300 Liter „Spülflüssigkeit“, überwiegend Regenwasser mit geringen Mengen Wasserstoffperoxid, Salzsäure und Kupferchlorid befüllt und mit einem dicht schließenden Deckel verschlossen. Aufgrund einer chemischen Reaktion baute sich in einem Fass Druck auf und es bestand die Gefahr des Berstens. Firmenpersonal, bekleidet mit leichten Chemieschutzanzügen, sahen sich nicht mehr in der Lage einzugreifen.

Das Kunststofffass wurde von zwei Einsatzkräften der Feuerwehr bekleidet mit Chemieschutzoverall mit einem C-Strahlrohr gekühlt. Zwei weitere Feuerwehrleute, ebenfalls im Schutzanzug, versuchten zur Druckentlastung den Deckel des Fasses zu öffnen. Nachdem dies nicht gelang, wurde mittels Akkubohrmaschine eine Entlastungsbohrung in den Deckel gebohrt. Die Einsatzstelle wurde anschließend an den Betreiber übergeben.

Vor Ort: 2 LHF, 1 RTW, 5 Sonderfahrzeuge, 1 Führungsfahrzeug
Schutz- und Kriminalpolizei, Berliner Wasserbetriebe, Vertreter des Betreibers und der Entsorgungsfirma



  

  

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