Brand in einem Mehrfamilienhaus in Prenzlauer Berg

Straße: Rollberger Straße

Ortsteil: Prenzlauer Berg

In den frühen Morgenstunden wurden Anwohner eines Mehrfamilienhauses auf einen Brand in einer Wohnung aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr. Da es Hinweise darauf gab, dass sich möglicherweise noch eine Person in der Wohnung befindet, wurde initial ein weiterer Rettungswagen (RTW) sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) mit alarmiert.

Bei unserem Eintreffen stand die im Erdgeschoss des Seitenflügels gelegene Einzimmerwohnung bereits im Vollbrand und es drohte ein Übergriff der Flammen auf die darüberliegende Wohnung im ersten Obergeschoss. Personen waren offensichtlich nicht in Gefahr, da sich einige Nachbarn aus dem Nahbereich bereits vor unserem Eintreffen selbstständig in Sicherheit gebracht hatten und den anfänglichen Verdacht über eine in der Brandwohnung anwesende Person revidierten und davon berichteten, dass der Mieter der Brandwohnung nicht zu Hause sei.

Durch einen schnellen und effektiven Löschangriff von außen konnten wir einen Übergriff der Flammen auf die darüberliegende Wohnung verhindern. Im weiteren Verlauf setzten wir die Brandbekämpfung über den Treppenraum im Innenangriff fort. Durch den Einsatz eines mobilen Rauchverschlusses konnte eine Rauchausbreitung wirkungsvoll verhindert werden. Dennoch kontrollierten wir den gesamten Treppenraum und angrenzende Wohnungen. In einer der kontrollierten Wohnungen kam es über ein angekipptes Fenster zu einem leichten Raucheintrag, den wir mit einem Drucklüfter beseitigten. Einen angetroffenen Hund brachten wir in Sicherheit und übergaben ihn an seinen Besitzer. Durch einen Energieversorger Strom wurde die Brandwohnung stromlos geschaltet und durch einen Energieversorger Gas zunächst die Gaszufuhr zum Haus gesperrt.

Insgesamt wurden durch den anwesenden Rettungsdienst etwa 20 Personen des Hauses gesichtet, die glücklicherweise alle unverletzt blieben, was auch auf den in Sicherheit gebrachten Hund zutrifft.

An der Einsatzstelle waren 28 Kräfte mit 9 Fahrzeugen beteiligt und für etwa 1,5 Stunden tätig. Eingesetzt haben wir unter anderem 1 C-Rohr, 6 Atemschutzgeräteträger, 1 Drucklüfter, 1 mobilen Rauchverschluss und 1 Wärmebildkamera. Aufgrund der hohen Brandintensität kamen wir etwa eine Stunde nach Verlassen der Einsatzstelle noch mal mit einem Löschfahrzeug zur Kontrolle zurück, fanden jedoch keinen weiteren Handlungsbedarf vor, so dass unsere Maßnahmen um etwa 9 Uhr beendet waren.

Die Polizei kümmert sich im Nachgang um die Ermittlung der Brandursache.

Eingesetzt wurden: 3 LHF, 1 DLK, 2 RTW, 1 NEF, 1 AB Atemschutz, 1 Führungsdienst

Anwesend waren: Schutzpolizei, Kriminalpolizei, Energieversorger Strom, Energieversorger Gas

Bildmaterial: Berliner Feuerwehr

(mw)

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