Sechs Verletzte durch Kohlenmonoxid

Adresse: Manteuffelstr. 44a
Ort: Tempelhof

Eine Hausbewohnerin klagte über Unwohlsein und rief die Feuerwehr. Bei Eintreffen in der Wohnung schlug der Kohlemonoxid- (CO-) Warner der Rettungswagenbesatzung Alarm. Die Einsatzkräfte retteten die drei Bewohner aus der Wohnung. Bei der Rettungsmaßnahme erlitten zwei Feuerwehrbeamte eine CO-Intoxikation. Durch nachalarmierte Einsatzkräfte wurden die drei verletzen Bewohner und die beiden Einsatzkräfte versorgt und in das Klinikum Am Friedrichshain zur weiteren Behandlung transportiert. Die Wohnungen des Aufgangs wurden geräumt, kontrolliert und belüftet, die des Nachbaraufgangs wurden kontrolliert. In den im 2. und 3. OG gelegenen Wohnungen wurden überhöhte Kohlenmonoxid-Konzentrationen gemessen. Als mögliche Ursache wurden unsachgemäße Öffnungen in einem Schornstein einer in Sanierung befindlichen Wohnung des Hauses ermittelt. Durch die Netzgesellschaft Berlin/Brandenburg (Entstörungsdienst der Gasag) wurden alle Gasthermen des Aufgangs abgeschaltet. Die Wiederinbetriebnahme erfolgt nach Überprüfung durch den zuständigen Schornsteinfeger, Lagetsi und die bezirkliche Bauaufsicht wurden informiert.

Die nicht verletzen Hausbewohner wurden zunächst in einem Feuerwehr-Bus untergebracht; vorsorglich wurde der CO-Gehalt auch in ihrem Blut überprüft. Danach haben sie sich dann selbstständig anderweitige Unterkünfte für die Nacht gesucht. Eine sechste Person konnte dem Einsatz zugeordnet werden; sie hatte in einer Wohnung des Hauses übernachtet und nun die Feuerwehr von ihrem Wohnort in der Grüntenstr. aus alarmiert.

Seit 2012 sind die Besatzungen von Rettungswagen, Lösch-Hilfefahrzeugen und Einsatzleitwagen mit CO-Warnmeldern ausgerüstet.

Vor Ort waren: 2 LHF, 6 RTW, 2 NEF, 1 MTF3, 1 GW Mess, 3 Führungsfahrzeuge, Pressedienst

Fotos: Berliner Feuerwehr

  • An der Einsatzstelle

    An der Einsatzstelle

  • An der Einsatzstelle

    An der Einsatzstelle

  • An der Einsatzstelle

    An der Einsatzstelle