Wohnungsbrand in Kreuzberg

Straße: Lausitzer Straße

Ortsteil: Kreuzberg

Am Morgen des 27. Januar wurde der Berliner Feuerwehr eine starke Rauchentwicklung in einem Wohnhaus in Kreuzberg gemeldet, welche die ersteintreffenden Einsatzkräfte auch bestätigten und daraufhin die Brandbekämpfung einleiteten.

Es brannte dort in einer Wohnung im 2. Obergeschoss eines 5-geschossigen Gebäudes. Durch die hohe Brandlast in der Brandwohnung gestaltete sich das Erreichen und Ablöschen der Brandstelle für die unter Atemschutz arbeiteten Kräfte als sehr arbeitsintensiv. Es kam im Verlauf des Einsatzes zu einem Durchbrand vom 2. OG in das 3. OG, in dessen Folge der Fußboden der über der Brandwohnung liegenden Wohnung auf ca. 8 m² geöffnet werden musste. Die Bewohner des betroffenen Wohnhauses hatten bereits selbstständig das Gebäude verlassen, ein daneben liegendes Wohngebäude wurde aufgrund erhöhter gemessener Kohlenmonoxidwerte durch die Einsatzkräfte geräumt. 11 Bewohner wurden vorübergehend im MTF 3 der Berliner Feuerwehr untergebracht und betreut, 3 Personen lehnten nach der Untersuchung durch den Rettungsdienst den Transport in ein Krankenhaus ab.

Die Einsatzstelle wurde vom Einsatzleiter in drei Abschnitte (Brandbekämpfung, Kontrolle/Belüftung und medizinische Betreuung) aufgeteilt und der Brand mit 3 C-Rohren, eines davon im Außenangriff, und unter Einsatz von 46 Pressluftatmern gelöscht. Zur Minimierung von Wasserschäden in den unter der Brandwohnung liegenden Geschossen kam die Wasserwehr zum Einsatz.

Für die Dauer des Einsatzes musste die Wiener Straße komplett geperrt werden, wodurch es auch zu Beeinträchtigungen im öffentlichen Personennahverkehr kam. 

Zur Besetzung der durch den Einsatz entblößten Feuerwachen wurden in Absprache mit dem diensthabenden Landesbeauftragten der Freiwilligen Feuerwehren Berlins 5 Freiwillige Feuerwehren in Dienst gerufen, wovon 2 auch zur Ablösung der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eingesetzt wurden.  

Eingesetzt wurden: 13 LHF, 3 DLK, 3 RTW, 8 Sonderfahrzeuge, 5 Führungsdienste, Pressedienst der Berliner Feuerwehr

Anwesend waren: Polizei, Kriminalpolizei, Energieversorger für Strom und Gas, BVG Betriebsaufsicht, Hauseigentümer

Bilder: Berliner Feuerwehr

(dp)