Brand eines ausgebauten Dachgeschosses

Straße: Holtzendorffstraße

Ortsteil: Charlottenburg

Am frühen Nachmittag wurden Kräfte zu einem gemeldeten Brand auf einem Dach nach Charlottenburg alarmiert. Noch auf der Anfahrt erhöhten die ersten Einsatzkräfte aufgrund einer weithin sichtbaren Rauchsäule das Alarmstichwort auf Brand 4 (Dach).

Beim Eintreffen stellte sich dann heraus, dass der ausgebaute Dachstuhl eines 6-geschossigen Wohngebäudes auf einer Fläche von rund 250 m² in ganzer Ausdehnung brannte. Da zu diesem Zeitpunkt unklar war, ob sich noch Personen im Gefahrenbereich befanden, wurde sofort auf das Stichwort Brand 8 (Dach) P (Personen in Gefahr) erhöht.

15 Personen konnten sich selbstständig vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen. Insgesamt mussten 50 Personen im Laufe des Einsatzes angrenzende Gebäude verlassen. Die Brandbekämpfung wurde in 2 Einsatzabschnitte unterteilt und einen weiteren Einsatzabschnitt bildete der Bereich Wasserschadensbekämpfung.

Der Brand wurde mit 2 C-Rohren und einem Werfer über eine DLK unter Verwendung von 24 PA gelöscht.

Die Einsatzstelle war um 17:57 Uhr unter Kontrolle und wurde im Laufe der Nacht noch mehrmals kontrolliert.

Hervorzuheben ist das Engagement eines dienstfreien Kollegen der Berufsfeuerwehr, der in der Anfangsphase des Einsatzes zufällig vor Ort war. Dieser nahm eine erste Erkundung ausserhalb des Gefahrenbereiches vor, wies ersteintreffende Kräfte auf der Einsatzstelle ein und half beim Aufbau der Wasserversorgung. 

Zur Sicherung des Grundschutzes und Ablösung an der Einsatzstelle wurden 7 Freiwillige Feuerwehren in den Dienst gerufen.

Eingesetzte Kräfte: 13 LHF, 3 DLK, 4 RTW, 1 NEF, 6 Führungsdienste, 7 Sonderfahrzeuge, Pressedienst

Anwesend waren: Polizei, Energieversorger, Bauaufsicht, Pressevertreter

Bilder: Berliner Feuerwehr

(dp)