CO-Alarm in Baumschulenweg

Straße: Johannisthaler Chaussee

Ortsteil: Baumschulenweg

Am Vormittag wurden Kräfte des Rettungsdienstes zu einer Person mit gesundheitlichen Problemen in einem Wohngeschäftsgebäude nach Baumschulenweg alarmiert. Als die Einsatzkräfte das Gebäude betraten, löste der mitgeführte CO-Warner aus und zeigte eine erhöhte Konzentration von Kohlenstoffmonoxid in dem Gebäude an. Die Kräfte verließen daraufhin sofort das Gebäude mit dem Patienten und alarmierten weitere Einsatzkräfte nach.

Nachdem diese an der Einsatzstelle eintrafen, wurde das 3-geschossige Gebäude von Kräften unter Atemschutz kontolliert und geräumt. Dabei wurde eine Person aus dem 2. OG in Sicherheit gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Eine Person, die sich kurz zuvor in dem Gebäude aufhielt und wieder zur Einsatzstelle zurückkehrte, wurde im weiteren Verlauf des Einsatzes ebenfalls vom Rettungsdienst behandelt. Alle 3 Personen wurden anschließend mit dem Verdacht einer CO-Vergiftung in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Durch Messungen im gesamten Gebäude wurde eine hohe Konzentration von Kohlenstoffmonoxid und damit eine erhöhte Explosionsgefahr festgestellt. Es wurde ein Sperrkreis festgelegt, Bewohner benachbarter Grundstücke wurden aus diesem herausgeführt. Im betroffene Gebäude wurde vom Energieversorger die Stromzufuhr unterbrochen. Dabei musste auch ein auf dem Gebäude stehender Mobilfunkmast stromlos geschaltet werden. Nachdem ein Trupp unter Atemschutz im Keller die Gaszufuhr unterbrochen hatte, nahm die CO-Konzentration durch die natürliche Belüftung des Gebäudes schnell ab. Während des gesamten Einsatzes wurde der Brandschutz durch den Aufbau einer Wasserversorgung sicher gestellt. Zum Einsatz kamen insgesamt 4 Pressluftatmer.

Nachdem das Gebäude belüftet war und keine erhöhte CO-Konzentration mehr bestand, wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Die Ursache für die CO-Konzentration im Gebäude war vermutlich eine defekte Heizungsanlage.

Eingesetzte Kräfte: 4 LHF, 1 TLF, 1 DLK, 3 RTW, 1 NEF, 1 STEMO, 5 Sonderfahrzeuge und 3 Führungsdienste

Anwesend waren: Polizei, Kriminalpolizei, Energieversorger für Strom und Gas

(dp)