Großbrand in Weißensee

Straße: Streustraße

Ortsteil: Weißensee

Mehrere Notrufe erreichten die Feuerwehrleitstelle am Abend zu einem Brand in Weißensee. Die ersten Einsatzkräfte konnten bereits auf der Anfahrt eine starke Rauchentwicklung sichten. Kurz nach dem Eintreffen des ersten Einsatzleiters wurden daher weitere Kräfte nachalarmiert.

Es brannte das ca. 400 m² große Dachgeschoß eines unbewohnten im Bau befindlichen und komplett eingerüsteten Gebäudes in ganzer Ausdehnung. Der Brand breitete sich auch auf die unter dem Dachgeschoß gelegene Etage sowie auf Teile des Gerüstes im 5. OG aus. Aufgrund der Brand- und Wärmebeaufschlagung auf das mit Blech überdachte Gerüst musste die Statik des Gerüstes als unsicher eingeschätzt werden. Die Brandbekämpfung erfolgte daher nur mit äußerster Vorsicht, das Gerüst wurde fortlaufend beobachtet.

Die Einsatzstelle wurde in zwei Einsatzabschnitte aufgeteilt. Die Brandbekämpfung erfolgte mit 4 C-Rohren, einem B-Rohr sowie einem Wenderohr über eine Drehleiter. Des Weiteren kamen 20 Pressluftatmer und 3 Wärmebildkameras zum Einsatz. Zur Lagebeurteilung wurden auch Luftaufnahmen mit einer Einsatzdrohne gefertigt.

Aufgrund der Schäden am Baugerüst wurde die Einsatzstelle nach Ende der feuerwehrtechnischen Maßnahmen durch die Bauaufsicht gesperrt. Da das Gebäude unbewohnt war, waren keine Personen gefährdet und es wurde niemand verletzt. Während der Brandbekämpfung mussten die Streustraße, Goethestraße und Langhansstraße für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Der Straßenbahnverkehr in der Langhansstraße war ebenfalls eingestellt.

Zur Sicherstellung des Grundschutzes wurden 7 Freiwillige Feuerwehren in den Dienst gerufen.

Die Einsatzstelle war um 21:10 Uhr übersichtlich, um 22:46 unter Kontrolle und wurde an die Baufirma und die Polizei übergeben.

Eingesetzt wurden: 9 LHF, 3 DLK, 1 RTW, 8 Sonderfahrzeuge, 3 Führungsdienste und der Pressedienst

Anwesend waren: Polizei, Kriminalpolizei, Bauaufsicht, Energieversorgungsunternehmen für Strom, BVG-Betriebsaufsicht, Medienvertretende

Bilder: Berliner Feuerwehr, Dennis Kowyrkin

(dp)