Hohes Rettungsdienstgeschehen im Stadtgebiet

Am Wochenende kam es zu mehreren Großevents, bei denen auch die Berliner Feuerwehr stark gefordert wurde. Neben dem Lollapalooza-Festival im und am Olympiastadion, bei dem es zu 176 medizinischen Hilfeleistungen kam, die allesamt ausschließlich vor Ort vom Sanitätsdienst behandelt wurden, und der FIA Formel E Weltmeisterschaft auf dem Tempelhofer Feld, bei der es zu 12 ambulanten medizinischen Hilfeleistungen kam, fand die Versammlung „Rave The Planet“ auf der Straße des 17. Juni statt. Ein privater Sanitätsdienst übernahm hier die Versorgung vor Ort. Insgesamt wurden dort fünf Unfallhilfsstellen mit Sanitäts- und ärztlichem Personal eingerichtet, die insgesamt 392 Hilfeleistungen vor Ort durchführten. Die Berliner Feuerwehr musste insgesamt 89 Personen notfallmedizinisch versorgen. Insgesamt wurden hiervon 69 Personen in umliegende Krankenhäuser transportiert (davon wurden 27 als schwer- und 13 lebensbedrohlich eingestuft). Die meisten medizinischen Hilfeersuchen waren auf vermehrten Alkohol- und Drogenkonsum zurückzuführen. 

Für die Abarbeitung dieser Einsätze und die enge Abstimmung vor Ort wurde eine örtliche Einsatzleitung auf dem Pariser Platz eingerichtet. Da nach Versammlungsende der private Sanitätsdienst seine Arbeit zurückfuhr, musste die Berliner Feuerwehr die Patientinnen und Patienten vor Ort übernehmen. Dafür wurden Patientenablagen aufgebaut, in denen sie bis zu einem ggf. notwendigen Transport in ein Krankenhaus erstversorgt werden konnten. Diese Maßnahmen wurden bereits im Vorhinein geplant und erforderten einen hohen Kräfteansatz. Diverse zusätzliche Rettungsmittel konnten hierfür in Dienst genommen werden. Hierbei unterstützten uns die Hilfsorganisationen mit einem Großaufgebot an Kräften und Fahrzeugen und auch die Freiwilligen Feuerwehren waren umfangreich im Einsatz. Insgesamt waren über 150 Einsatzkräfte allein im Zusammenhang mit der Versammlung „Rave The Planet“ im Versammlungsbereich tätig. Die teils starken Regenfälle beeinträchtigten die Einsatzmaßnahmen zusätzlich.

Es blieb insgesamt bei versammlungstypischen Ereignissen, die die Berliner Feuerwehr bis in den späten Abendstunden aufgrund der schwierigen Randbedingungen dennoch forderten.

(cm/dp)