Notruf 112 - seit 30 Jahren Lebensretter in Europa

Seit dem 29. Juli 1991 ist die 112 die Notrufnummer in Europa. Aus diesem Grund weisen Sicherheitsbehörden in ganz Deutschland heute zum 30. Geburtstag auf den Euronotruf hin. Das Besondere: Bürgerinnen und Bürger in allen EU-Mitgliedstaaten und einigen weiteren Ländern Europas erreichen über die Notrufnummer 112 die Feuerwehr, den Rettungsdienst oder in einigen Staaten auch die Polizei. Egal wo man sich in Deutschland oder im europäischen Ausland aufhält: über die 112 bekommt man im Notfall immer schnelle Hilfe.

In Berlin laufen alle Notrufe der 112 in der Leitstelle zusammen, von wo aus die Fahrzeuge alarmiert und disponiert werden. Im vergangenen Jahr wurden aus allen Anrufen durchschnittlich 1285 Einsätze pro Tag generiert und bewältigt. Für die zügige Abwicklung an den Notrufannahme- und Funkplätzen sind in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr durchgängig 25 (bzw. nachts 24) Menschen im Einsatz.

Zur Historie: Die Europäische Konferenz der Verwaltungen für Post und Fernmeldewesen musste sich Mitte der 70er Jahre für eine Nummer entscheiden. Auf Basis einer Vorauswahl haben am 29. Juli 1991 die Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft beschlossen, die 112 als gemeinsame Notrufnummer einzuführen. Die Vorteile einer einheitlichen Nummer sind so groß, dass Großbritannien die 112 trotz des Austritts aus der EU beibehalten hat. Für alle Staaten mit der Notrufnummer 112 gilt, dass Anrufende automatisch mit der nächstgelegenen Leitstelle verbunden werden.

Tipps und Hinweise zum richtigen Verhalten im Notfall finden Sie auch unter

https://www.berliner-feuerwehr.de/ihre-sicherheit/im-notfall/ .