Flugzeugabsturz in Schönefeld

17. Juni 1989

Am 17. Juni 1989 um 8:15 Uhr startet eine IL-62M der Interflug den Flug nach Moskau. Bei einer Geschwindigkeit von ca. 300 km/h müssen die Piloten aufgrund technischer Probleme den Start abbrechen. Das Flugzeug schießt über die Startbahn hinaus, kollidiert mit mehreren Hindernissen und fängt schließlich in einem angrenzenden Maisfeld Feuer.

Während die Flughafenfeuerwehr versucht, den Brand unter Kontrolle zu bringen, kann ein Großteil der 105 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder das Flugzeug verlassen.

Neben den umliegenden Freiwilligen Feuerwehren werden auch die Feuerwehren aus Ost-Berlin und Potsdam alarmiert. Die Versorgung der vielen Verletzten obliegt größtenteils dem Rettungsamt Berlin. Dessen Einsatzfahrzeuge rücken aus bis zu 30 km entfernten Standorten an. Unterdessen werden die ersten Verletzten in Eigeninitiative mit einem Bus und mit Privatfahrzeugen in das 10 km entfernte Krankenhaus Hedwigshöhe in Berlin-Bohnsdorf transportiert.

Als die West-Berliner Feuerwehr von dem Flugunfall erfährt werden nach Rücksprache mit den westlichen Besatzungsmächten Rettungswagen zum Grenzübergang Waltersdorfer Chaussee entsandt. Den Einsatzkräften wird jedoch von den Grenzkontrollkräften die Einreise in die DDR verweigert.

Nach dem Unglück verstarben 15 Personen verstarben an der Unfallstelle, zwei auf dem Transport und vier später im Krankenhaus.

Fotos

  • Brandbekämpfung an der Absturzstelle
  • Absturzstelle mit Rauchwolken
  • Brennendes Flugzeugwrack, Rauchwolken
  • Absturzstelle mit Feuerwehrfahrzeugen
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