Großbrand auf der Baustelle eines Ausstellungsgebäudes am Lehrter Bahnhof

12. Mai 1882

Am Lehrter Bahnhof wird ein Holzgebäude für die „Allgemeine Deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens Berlin“ errichtet.  In einem Nebengebäude kommt es am Abend des 12. Mai zu einem Brand.

Trotz sofortiger Löschversuche und gleichzeitiger Alarmierung der Feuerwehr breitet sich das Feuer fast explosionsartig aus. Die Arbeiter auf dem Kuppelbau können sich nur mit äußerster Not retten. Auf die Rückmeldung „Großfeuer“ des ersteintreffenden Löschzuges eilen zwar sämtliche Löschzüge zur Brandstelle, die Feuerwehr sieht sich jedoch außerstande, das Ausstellungsgebäude zu retten.

Immerhin gelingt es, das Übergreifen des Brandes auf wenige umliegende Gebäudeteile und Anlagen zu beschränken. Die ganze Nacht hindurch kämpft die Feuerwehr gegen die ungeheuere Glut, insgesamt werden eine dreiviertel Million Liter Wasser verbraucht – eine noch nie erreichte Menge.

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