Geschichte der Berliner Feuerwehr

Historische Ereignisse - Organisation

53 Ereignisse

1913

April 1913

  • 1. April 1913

    Bei der Feuerwehr wird eine eigene Telegraphenverwaltung eingerichtet.

1918

Dezember 1918

  • 1. Dezember 1918
    Neuer Wechseldienst

    Anstelle des 48 stündigen Wachdienstes wird ein 24 stündiger Wechseldienst eingeführt.

1921

April 1921

  • 1. April 1921
    Die Berliner Feuerwehr wird städtische Behörde

    Die Abteilung für Feuerwehr des Preußischen Polizeipräsidiums wird am 1. April 1921 von der Stadtgemeinde Berlin übernommen und von diesem Tag ab als “Feuerwehr Berlin” von der Stadt verwaltet.

    Maximilian Reichel wird zum Oberbranddirektor ernannt.

1922

März 1922

  • 1. März 1922
    Der Magistrat beschließt die Satzung der Deputation für das Feuerlöschwesen.

    Die Deputation führt die Fach- und Dienstaufsicht über die Feuerwehr. Die Berliner Feuerwehr wird offiziell als Zentralamt der Feuerwehr bezeichnet.

1924

November 1924

  • 1. November 1924

    Die Berufsfeuerwachen erhalten neue Namen und die Löschzüge Zugnummern.

1927

Januar 1927

  • 1. Januar 1927
    Feuerwehrmuseum

    Auf der Feuerwache Suarez wird ein Feuerwehrmuseum mit drei Ausstellungsräumen eröffnet.

1928

  • Bildung von Brandschutzämtern

    Die Ämter sind für den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz zuständig und werden von Ingenieuren geleitet.

1929

Februar 1929

  • Gründung der Dienststelle Gasschutz und Rettungswesen

    In der neuen Einheit werden alle Sonderfahrzeuge zusammengefasst.

1933

Dezember 1933

  • 15. Dezember 1933
    In Preußen tritt das Gesetz über das Feuerlöschwesen in Kraft

    Die Berliner Feuerwehr wird der Polizei unterstellt und als Feuerlöschpolizei bezeichnet.

1934

  • Feuerwehrleute müssen den Eid auf Adolf Hitler ableisten.

  • Gründung des Sicherheits- und Hilfsdienstes (SHD)

1938

November 1938

  • 23. November 1938
    Das Reichsfeuerlöschgesetz wird erlassen

    Das Gesetzt regelt die Organisation der Feuerwehren im Deutschen Reich und bringt erhebliche Veränderungen:

    • Die Dienstaufsicht für das Feuerwehrwesen wird den Ländern entzogen und geht auf das Reich über
    • Die Berufsfeuerwehren sind in die Feuerschutzpolizei überzuleiten
    • Die Freiwilligen Feuerwehren werden der Hilfspolizei zugeordnet
    • Die von Freiwilligen Feuerwehren gebildeten Vereine und Verbände werden aufgelöst

1939

  • Die Notrufnummer 02 wird eingeführt

Mai 1939

  • 17. Mai 1939

    Die Feuerlöschpolizei wird in Feuerschutzpolizei umbenannt.

1940

April 1940

  • Gemeinsam mit dem SHD wird der Feuerlösch- und Entgiftungsdienst (FE-Dienst) gebildet.

1946

März 1946

  • 31. März 1946
    Personalbestand

    Mit Kriegsheimkehrern und Neueinstellungen konnte der Personalbestand laufend erhöht werden. Die Berufsfeuerwehr hat 1000 Angestellte. Bei der Freiwilligen Feuerwehr gibt es 500 Mitglieder. In der Verwaltung sind 13 Angestellte und 12 Arbeiter beschäftigt-

1947

Januar 1947

  • 13. Januar 1947

    Die Entnazifizierung der Berliner Feuerwehr ist abgeschlossen.

1948

November 1948

  • 22. November 1948

    In Ost-Berlin wird die Feuerwehr der Polizei unterstellt. Der Begriff "Berliner Feuerwehr" entfällt hier.

1953

Februar 1953

  • 14. Februar 1953
    Neue Behördenbezeichnung

    Im Westteil Berlins wird die Behördenbezeichnung Hauptamt der Feuerwehr abgeschafft und durch die Bezeichnung Berliner Feuerwehr ersetzt.

1954

Juni 1954

  • 3. Juni 1954
    Notruf 112

    Deutschlandweit wird die Notrufnummer 112 eingeführt.

1960

  • Gründung der Betriebssportgemeinschaft BSG Berliner Feuerwehr

1970

  • Fernmelderinnen

    In den Ost-Berliner Feuerwehr-Kommandos werden erstmals Frauen als Fernmelderinnen eingesetzt.

1980

  • Auf stark belasteten Feuerwachen wird der 12-Stunden-Dienst in der 42-Stunden-Woche eingeführt.

Dezember 1980

  • 15. Dezember 1980

    In West-Berlin wird ein "totales Alkoholverbot" für die Berliner Feuerwehr abgeordnet.

1983

April 1983

  • 5. April 1983

    Krankentransporte sind nicht mehr Aufgabe der Feuerwehr.

September 1983

  • 1. September 1983
    Im Westteil der Stadt wird die Berliner Feuerwehr wird neu organisiert

    Das Stadtgebiet wird in vier Abschnitte aufgeteilt. In jedem Abschnitt gibt es je einen Bereich Einsatzdienst und Vorbeugender Brandschutz. Die Feuerwachen erhalten neue Wachnummern. Die Schaffung des Lagedienstes in der Leitstelle verbessert die Einsatzführung.

November 1983

  • 30. November 1983

    Auf der Feuerwache Tegel wird das Feuerwehrmuseum eröffnet.

1984

  • Spezieller Rettungsdienst (SRD) in Ost-Berlin

    Auf den Kommandos Mitte, Weißensee, Köpenick und Marzahn werden SRD-Gruppen für die Rettung aus Höhen und Tiefen gebildet.

1989

Dezember 1989

  • 11. Dezember 1989

    Erster (inoffizieller) Kontakt zwischen Ost- und West-Berliner Feuerwehr-Chefs.

1990

Januar 1990

  • 5. Januar 1990

    Erster offizieller Kontakt zwischen dem West-Berliner Landesbranddirektor Scholz und dem Leiter der Abteilung Feuerwehr in Ost-Berlin, Oberst Meier.

April 1990

  • 1. April 1990

    In Ost-Berlin werden die Feuerwehren aus der Volkspolizei ausgegliedert

Mai 1990

  • 1. Mai 1990

    Auf Beschluss des DDR-Ministerrats werden die militärischen Dienstgrade bei der Feuerwehr abgeschafft. Es werden zivile Bezeichnungen eingeführt.

Oktober 1990

  • 3. Oktober 1990
    Die Feuerwehr Ost-Berlins wird in die Berliner Feuerwehr eingegliedert

    Im Traditionsraum der Feuerwache Mitte übergibt Oberbrandrat Manfred Schäfer die Brandschutzdirektion Ost mit 10 Berufsfeuerwachen und 1.112 Beschäftigten an den Landesbranddirektor Wolfgang Scholz

November 1990

  • Auf den zehn Feuerwachen im ehem. Ostteil werden Feuerwehr-Rettungswagen stationiert, die jedoch zunächst nur von Feuerwehrleuten aus dem ehem. Westteil besetzt werden können.

1991

Januar 1991

  • Einheitliche Organisation der Berliner Feuerwehr. Das Stadtgebiet wird in sechs Abschnitte aufgeteilt.

Dezember 1991

  • 18. Dezember 1991
    Erstmals werden feuerwehrtechnische Angestellte aus dem Ostteil verbeamtet

    Landesbranddirektor Scholz überreicht den ersten feuerwehrtechnischen Angestellten aus dem Ostteil die Ernennungsurkunden.

1995

Mai 1995

  • 17. Mai 1995

    Das Dienstgebäude Mitte wird Dienstsitz des Landesbranddirektors.

1996

Januar 1996

  • 27. Januar 1996
    1500 Feuerwehrleute fordern sichere Schutzkleidung

    Zu der Protestaktion kommt es nach einem schweren Dienstunfall von vier Feuerwehrmännern der Feuerwache Ranke.

Mai 1996

  • 29. Mai 1996
    Schwierige Haushaltslage

    Der Landesbranddirektor informiert die Belegschaft über bevorstehende Sparmaßnahmen. 10% der Stellen sollen bis 1999 abgebaut werden.

1999

Oktober 1999

  • 1. Oktober 1999
    Neue Gliederung und geändertes Einsatzkonzept

    Aus sechs Abschnitten werden drei Direktionen. Der Einsatzdienst wird unter dem Titel „Einsatzkonzept 99“ reorganisiert. Es gibt keinen Löschzug als taktische Einheit mehr. Die „Staffel“ ist nun die taktische Basiseinheit.