Großbrand in Alt-Hohenschönhausen

Straße: Werneuchener Straße

Ortsteil: Alt-Hohenschönhausen

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte bereits eine Lagerhalle mit einer Größe von 1000 m² in Alt-Hohenschönhausen in voller Ausdehnung. In der Halle befanden sich Holzpaletten sowie Bauholz. Vor der Lagerhalle brannten auf ca. 400 m² weitere dort gelagerte Holzpaletten. Infolge des Brandes kam es zum Zerbersten von ca. 10 Druckgasbehältern, die in der Halle eingelagert waren. Die Einsatzkräfte, die zu diesem Zeitpunkt noch erkundeten und die ersten Maßnahmen vorbereiteten, mussten sich fluchtartig in Sicherheit bringen, um sich von den lebensgefährlichen Geschossen zu retten. Die Absperrgrenze des Gefahrenbereichs wurde sofort vergrößert und weitere Maßnahmen wurden aus größerer Entfernung durchgeführt.

Der Brand wurde mit sieben Werfern und sieben C-Rohren im Außenangriff vom Boden und von Drehleitern bekämpft. Dazu wurde die Einsatzstelle in vier Einsatzabschnitte zur Brandbekämpfung aufgeteilt sowie die Einsatzabschnitte Betreuung und Bereitstellung gebildet. Die anfänglich schlechte Wasserversorgung konnte im Laufe des Einsatzes durch Nutzung weiterer Wasserentnahmestellen über längere Wegstrecken kompensiert werden.

Durch Riegelstellungen konnten angrenzende Wohngebäude und weitere Lagerhallen geschützt werden. Es kam lediglich zum Bersten einzelner Außenscheiben sowie zu kleineren thermischen Schäden an den Gebäuden. Vorsorglich wurden etwa 100 Personen aus ihren Wohnungen in Sicherheit gebracht. Besondere Betreuungsmaßnahmen waren nicht erforderlich. Es waren keine Personenschäden zu verzeichnen. Die Bewohner der Häuser konnten gegen 23 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Einsatzstelle war um 21:45 Uhr übersichtlich und um 22:41 unter Kontrolle. Die Feuerwehr beendete ihre Tätigkeiten am 14.10.2017 gegen 20 Uhr. Die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben. Zur Alarmierungszeit lief bereits ein zweiter Großeinsatz mit einer eingestürzten Tiefgarage in Britz. Die Berliner Feuerwehr wurde während dieser personalintensiven Phase auch wieder von den Freiwilligen Feuerwehren unterstützt.

Eingesetzte Kräfte: 14 LHF, 4 DLK, 1 RTW, 5 Sonderfahrzeuge, 9 Führungsdienste, Pressedienst, Polizei

Fotos: Olaf Starke, Diday Media, Spreepicture

 

  • Brandbekämpfung

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  • Wasserversorgung

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