Straße: Mollstraße
Ortsteil: Mitte
Zur Mittagszeit ist es auf der Mollstraße in Mitte zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen.
Aus noch zu ermittelnder Ursache kollidierte ein Reisebus mit einer Straßenbahn. Durch die Wucht des Aufpralls entgleiste das Triebfahrzeug der Straßenbahn. Der Reisebus wurde darüber hinaus gegen einen Oberleitungsmast geschoben. Die Oberleitung wurde durch die BVG stromlos geschaltet und geerdet. Es kam zu erheblichen Beschädigungen an beiden Fahrzeugen.
Aufgrund einer Vielzahl von betroffenen Personen wurde frühzeitig das Stichwort Massenanfall an Verletzten geprägt. Insgesamt 30 Personen aus den verunfallten Fahrzeugen wurden von uns rettungsdienstlich gesichtet und im Einsatzverlauf betreut, wovon sechs leichtverletzte und eine schwerverletzte Person zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser transportiert wurden. Unter den vom Unfall Betroffenen befand sich auch eine Schulklasse, für die im Rahmen der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) eine nachträgliche Betreuung durch Seelsorgerinnen und Seelsorger angeboten wurde.
Neben der rettungsdienstlichen Versorgung wurde durch die Feuerwehr ein Brandschutz an der Einsatzstelle sichergestellt. Weitere technische Maßnahmen waren nicht erforderlich. Die Einsatzstelle wurde abschließend zur Ermittlung der Unfallursache und Bergung der verunfallten Fahrzeuge an das Verkehrsunfalldienst der Polizei Berlin sowie die BVG übergeben.
Im Bereich der Mollstraße zwischen der Otto-Braun-Straße und dem Platz der Vereinten Nationen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Wir waren mit insgesamt 68 Einsatzkräften im Einsatz.
Eingesetzt wurden: 6 LHF (davon 2 LHF der Lehrfeuerwachen), 8 RTW, 1 NEF, 1 RTH, 4 Führungsfahrzeuge und 4 Sonderfahrzeuge
Anwesend waren: BVG, Schutzpolizei, Verkehrsunfalldienst sowie der Pressedienst der Berliner Feuerwehr
(vka / hbm)
