Das landesweit erste Wahlpflichtfach „Retten und Schützen“ ist zum Schuljahr 2025/26 an der Alfred-Nobel-Schule in Berlin-Neukölln eingeführt worden. Die Berliner Feuerwehr hat das neue Unterrichtsangebot gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie entwickelt. Der Ursprung des Projekts geht auf die Jahre 2022/23 zurück, als nach den Silvesterausschreitungen verstärkt nach neuen Wegen gesucht wurde, um junge Menschen frühzeitig für Prävention, Sicherheit und verantwortungsvolles Handeln zu sensibilisieren.
Das Wahlpflichtfach verfolgt mehrere Ziele. Schülerinnen und Schüler sollen für Brandschutz, Erste Hilfe und technische Rettung sensibilisiert werden. Zudem werden Handlungskompetenzen gestärkt sowie Respekt und Verständnis gegenüber Einsatzkräften gefördert. Das Fach soll darüber hinaus Interesse an einer späteren Tätigkeit bei der Berliner Feuerwehr oder anderen Sicherheits- und Ordnungsdiensten wecken.
Im Rahmen eines Schulbesuchs begleiteten die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, die Innensenatorin Iris Spranger sowie Landesbranddirektor Prof. Dr. Karsten Homrighausen eine Unterrichtssequenz. Die Schülerinnen und Schüler erhielten dabei Einblicke in die Arbeit der Berliner Feuerwehr, konnten Einsatzkleidung anprobieren und ein Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug kennenlernen.
Die Praxiseinheiten des neuen Wahlpflichtfachs werden künftig durch Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr durchgeführt. Die pädagogische Begleitung sowie die Leistungsbewertung liegen in der Verantwortung der Lehrkräfte. Die Senatsverwaltung für Bildung begleitet das Projekt eng, um dessen Wirkung und Resonanz auszuwerten.
Mit der Einführung des Wahlpflichtfachs setzt Berlin ein deutliches Zeichen für Prävention, Kompetenzvermittlung und gesellschaftliche Verantwortung. Es stellt einen wichtigen Beitrag für die Bildung und Sicherheit der Stadt dar.
