Am vergangenen Samstag haben wieder Hunderttausende Teilnehmende beim CSD in Berlin teilgenommen, um für die Rechte von Schwulen, Lesben, Transsexuellen und Transgendern, Inter- und Bisexuellen sowie anderen sexuellen Minderheiten zu demonstrieren
Die 47. CSD Berlin Pride stand unter dem Leitsatz „Wir hören nicht auf, bis alle gehört werden!“ und reihte sich somit in das bundesweite Motto „Nie wieder still!“ ein. Damit sollte nicht zuletzt auf den Umstand verwiesen werden, dass Angriffe auf die queere Community zunehmen und Errungenschaften der letzten Jahrzehnte wieder infrage gestellt werden. Um dagegen vorzugehen, haben auch in diesem Jahr wieder Hunderttausende Menschen an der Versammlung des Berliner CSD teilgenommen und ein Zeichen für Vielfalt, Akzeptanz und Gleichberechtigung gesetzt.
Die Versammlungsstrecke und der darauf verlaufende Zug mit über 80 sogenannten „Floats“ (Musik-LKW) verlief vom Leipziger Platz über den Potsdamer Platz bis zum Brandenburger Tor, an dem zu guter Letzt noch die Abschlusskundgebung stattfand. Der Berliner CSD 2025 gestaltete sich dabei grundsätzlich positiv und größtenteils friedlich. Nichtsdestoweniger kam es zu einem erhöhten Aufkommen an Alarmierungen von Rettungsmitteln entlang der gesamten Aufzugsstrecke. Typischerweise treten gehäuft körperliche Erschöpfung sowie erhöhter Alkohol- und Drogenkonsum auf, die Einsätze des Rettungsdienstes erfordern.
Die Versammlungsanmeldenden haben dabei bereits im Vorfeld einen Sanitätsdienst organisiert, der federführend durch den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) geleitet wurde. Insgesamt wurden durch den Sanitätsdienst des ASB im Versammlungszeitraum 423 Hilfeleistungen erbracht. Die Berliner Feuerwehr versorgte im selben Zeitraum zusätzlich 58 Personen rettungsdienstlich. Hinzu kam ein erhöhter Koordinierungsaufwand für die Einsatzkräfte, da parallel und in unmittelbarer Nähe zur Aufzugsstrecke des CSD sowohl die Versammlung „Queer Pride Aufzug“ als auch die Laufveranstaltung „Adidas Runners City Night 2025“ stattfanden.
Ein großer Dank gilt allen Einsatzkräfte, die im Rahmen des CSD im Einsatz waren. Dank euch konnte das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit gesichert und zugleich die Werte des CSD – Vielfalt, Akzeptanz und Gleichberechtigung – sichtbar und geschützt gelebt werden.