Großangelegte Katastrophenschutzübung auf dem Gelände der BFRA

An zwei Tagen wurde auf dem Übungsgelände der Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienst-Akademie (BFRA) eine umfassende Katastrophenschutzübung (KatSchutz-Übung) ermöglicht und durchgeführt. Das erprobte Großschadensszenario basierte auf folgendem Ausgangspunkt: Ein Transportflugzeug stürzt über dem Berliner Stadtgebiet ab. Im Zuge dessen wurden neben einem Flugzeugbrand auch eine zerstörte urbane Infrastruktur sowie ein Massenanfall von Verletzten und weiteren Betroffenen simuliert. Zur Bewältigung der KatSchutz-Übung bedurfte es realitätsgetreu einer engen Absprache und Zusammenarbeit der Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr mit dem Arbeiter Samariter Bund (ASB), der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), der Johanniter Unfall Hilfe, dem Malteser Hilfedienst, dem Technischen Hilfswerk (THW) sowie der Polizei Berlin.

Die Bandbreite der anfallenden Aufgaben bei der KatSchutz-Übung erstreckte sich von der Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung bis zur Versorgung und dem Transport von Verletzten in umliegende Krankenhäuser. Um eine möglichst realistische Unfalldarstellung und folglich Übungssimulation zu gewährleisten, haben zudem zahlreiche Verletztendarstellerinnen und -darsteller an der Übung teilgenommen.

Die Ziele der KatSchutz-Übung lagen in der Erprobung der geplanten neuen Fachdienststrukturen, Herstellen der Arbeitsfähigkeit der gemeinsamen örtlichen Einsatzleitung in Zusammenarbeit mit den Verbindungspersonen und der Einbindung ärztlicher Einsatztrupps. 

Insbesondere die operativ-taktischen Gefahrenabwehrmaßnahmen und das Zusammenwirken von Kräften der Berliner Feuerwehr, der Hilfsorganisationen, dem THW und der Polizei Berlin wurden durch die KatSchutz-Übung in besonderem Ausmaß praktisch erprobt, bewertet und reflektiert. Die Übung war somit von hoher Bedeutung und dient der Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit aller beteiligten Kräfte, um im Ernstfall schnell und effizient handeln zu können. 

Vielen Dank an alle Einsatzkräfte sowie Komparsinnen und Komparsen für die Teilnahme und das aufgebrachte Engagement!