25 Jahre „Rauchmelder retten Leben“

Vor genau 25 Jahren wurde in Berlin der Grundstein der erfolgreichen Brandschutzinitiative „Rauchmelder retten Leben“ gelegt. Auf Anregung des damaligen Berliner Landesbranddirektors Albrecht Broemme startete die Aufklärungskampagne im Jahr 2000 mit dem Ziel, Rauchmelder in allen Haushalten zu etablieren und so Menschenleben zu schützen. Heute ist der Einsatz der Lebensretter bundesweit gesetzlich verankert – eine Erfolgsgeschichte, die ihren Ursprung in der Hauptstadt hat. 

„Berlin hat damals ein Zeichen gesetzt. Hier wurde erkannt, dass Rauchmelder keine Option, sondern eine Notwendigkeit sind. Dass diese Botschaft heute in ganz Deutschland angekommen ist, verdanken wir vor allem dem starken Engagement unserer Feuerwehren“, betont Dr. Karsten Homrighausen, Landesbranddirektor der Berliner Feuerwehr. Doch es besteht weiter Handlungsbedarf: Vor allem Eigentümerinnen und Eigentümer von selbstgenutztem Wohnraum bleiben beim Brandschutz deutlich hinter Mietern zurück. Der Rauchmeldertag 2025, am Freitag, den 13. Juni nimmt diese Zielgruppe in den Fokus.

Rauchmeldertag 2025 appelliert an Wohneigentümer 

Der diesjährige Rauchmeldertag am Freitag, den 13. Juni 2025 steht unter dem Motto „25 Jahre Aufklärungsarbeit – Eigentümer trotz Rauchmelderpflicht noch unterversorgt“. Laut aktueller Innofact-Studie verfügen rund 92 Prozent der Mieterinnen und Mieter über Rauchmelder, bei Eigentümerinnen und Eigentümer in selbstgenutztem Wohnraum liegt die Ausstattung dagegen lediglich bei rund 77 Prozent. Viele Eigentümerinnen und Eigentümer unterschätzen das Risiko oder glauben fälschlicherweise, dass gesetzliche Vorschriften sie nicht betreffen. „Wer auf Rauchmelder verzichtet, setzt sich und seine Familie einem vermeidbaren Risiko aus. Die größte Gefahr im Brandfall ist nicht das Feuer, sondern der Rauch. Und der macht keinen Unterschied, ob jemand Eigentümer oder Mieter ist“, sagt Christian Rudolph, Vorstandsvorsitzender des Forums Brandrauchprävention e.V., das die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ betreibt. Hausbesitzende sind aufgerufen, die Ausstattung ihrer Wohnräume zu überprüfen und gegebenenfalls nachzurüsten. Unterstützung bietet die Website www.rauchmelder-lebensretter.de mit ausführlichen Informationen und Checklisten sowie die Beratung durch Fachfirmen. (https://www.rauchmelder-lebensretter.de/fachfirmen-fuer-rauchmelder/)

Berliner Feuerwehr: Starke Partnerin der ersten Stunde
Seit der Gründung der Initiative ist die Berliner Feuerwehr maßgeblich an der Aufklärungsarbeit beteiligt. In unzähligen Brandschutzerziehungen, Schulaktionen und Infoveranstaltungen wurde die Botschaft „Rauchmelder retten Leben“ direkt an die Bevölkerung weitergegeben. „Unsere Einsatzkräfte erleben regelmäßig, wie Rauchmelder Leben retten können. Die Bedeutung dieser kleinen Geräte an der Decke kann nicht hoch genug eingeschätzt werden“, sagt Homrighausen.

Feuerwehren und Schornsteinfeger: Verlässliche Verbündete seit 25 Jahren

Neben den Feuerwehren unterstützt auch das Schornsteinfegerhandwerk die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ mit unermüdlichem Einsatz. Gemeinsam tragen sie die lebenswichtige Botschaft in die Haushalte. „Gerade in den Anfangsjahren war die Unterstützung der Feuerwehren und Schornsteinfeger entscheidend, um das Thema Rauchwarnmelder bekannt zu machen“, sagt Rudolph. „Bis heute sind sie unverzichtbare Multiplikatoren.“ Und Homrighausen ergänzt: „Wir erleben immer wieder tragische Fälle, bei denen Rauchmelder hätten Leben retten können. Ein funktionierender Rauchmelder an der Decke verschafft im Ernstfall entscheidende Zeit zur Flucht – Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden können. Was viele nicht wissen: Im Brandfall bleiben einem nur 120 Sekunden, um zu überleben.“ 

Mehr Informationen zur Initiative unter: www.rauchmelder-lebensretter.de

Fotos

  • Rauchmelder retten Leben

    Rauchmelder retten Leben

  • Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen

    Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen

  • Christian Rudolph, Vorsitzender des Forums Brandrauchprävention

    Christian Rudolph, Vorsitzender des Forums Brandrauchprävention

  • Karl-Heinz Banse, Präsident des deutschen Feuerwehrverbandes

    Karl-Heinz Banse, Präsident des deutschen Feuerwehrverbandes