Gemeinsame Übung „Messstrategie“ der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und der Berliner Feuerwehr

Am 12.06.2018 wurde eine Übung mit CBRN-ErkW (Erkundungswagen für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren) durchgeführt. Simuliert wurde ein schwerer Unfall auf dem Gelände des Forschungsreaktors BER II am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) in Wannsee.

Es wurde angenommen, dass radioaktive Stoffe freigesetzt wurden und eine Gefahrstoffwolke über das Berliner Stadtgebiet zog. Mit Hilfe verschiedener Computerprogramme hat das radiologische Landeslagezentrum in der Strahlenmessstelle Berlin die mögliche Ausbreitung anhand der vorliegenden Wetterdaten berechnet. Die Berliner Feuerwehr entwickelte auf dieser Basis eine Messstrategie für Erkundungsfahrten der CBRN-ErkW.

Daraufhin fuhren die vier CBRN-ErkW der Berliner Feuerwehr und ein Erkunder des Landeskriminalamtes die Grenzen der potentiell betroffenen Stadtgebiete ab.

Die per Datenfernübertragung und zusätzlich per Funk übermittelten Messdaten wurden durch die Berliner Feuerwehr festgehalten und gemeinsam mit der Strahlenmessstelle ausgewertet. Im Ernstfall dienen die gewonnen Daten dazu, das tatsächlich betroffene Gebiet genauer einzugrenzen und ggf. Gebiete mit höherer Kontamination zu identifizieren.

Es zeigte sich eine gute Zusammenarbeit der unterschiedlichen Behörden.

An der Übung nahmen teil: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz – Atomrechtliche Aufsichtsbehörde und Strahlenmessstelle des Landes Berlin, 1 Führungsdienst der Gruppe C (Umwelt-Dienst), 5 CBRN-Erkundungswagen, davon 4x Berliner Feuerwehr und 1x Landeskriminalamt

(dh/dp)

  • Erkundungswagen für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren (CBRN-ErkW)

    Erkundungswagen für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren (CBRN-ErkW)

  • Vorbereitung der Übung

    Vorbereitung der Übung

  • Auswertung der Messdaten

    Auswertung der Messdaten