Brand in Fennpfuhl

Straße: Möllendorfstraße

Ortsteil: Fennpfuhl

Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle, stand eine Wohnung im 9.OG eines 21-geschossigen Wohnhauses im Vollbrand. Der Mieter der Wohnung hat sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr mit Hilfe einer weiteren Person selbstständig in Sicherheit gebracht. Er wurde mit einem RTW in ein Krankenhaus gefahren. Die zweite Person wurde ebenfalls rettungsdienstlich gesichtet, ein Transport war jedoch nicht erforderlich.

In der frühen Phase des Einsatzes, kam es in der Brandwohnung zu mehreren kleinen Explosionen. Die Fensterfront sowie Teile der Hausfassaden lösten sich und fielen herunter. Personen, die gerade das Gebäude aus einem Nebeneingang verließen, konnten sich in gerade noch in Sicherheit bringen. Da weitere Personen aus dem Objekt folgten, mussten zunächst durch die Feuerwehr weiträumige Absperrmaßnahmen durchgeführt werden, damit für diese und auch Schaulustige keine Gefährdung bestand. Auch gab es keine Informationen, ob sich noch Bewohner in den der Brandwohnung angrenzenden Bereichen (Wohneinheiten, Treppenraum) befanden. Durch die weitere Gefahr eines Flammenüberschlages in die darüberliegenden Wohneinheiten, die zunehmende Verrrauchung der oberen Geschosse und diese dynamische Lage, wurden zusätzliche Einsatzkräfte nachalarmiert. Dazu gehörte auch eine Rettungsdienstkomponente zur Versorgung von mehreren Verletzten (MANV). 
Im Laufe des Einsatzes wurden keine weiteren Personen gefunden oder mussten sich rettungsdienstlich versorgen lassen.

Die Einsatzstelle wurde in drei Einsatzabschnitte gegliedert:
EA Brandbekämpfung - EA Kontrolle und Belüftung - EA Medizinische Rettung. 

Die Brandbekämpfung erfolgte mittels einem C-Rohr sowie 10 PA. Ein weiteres C-Rohr diente als Schutzrohr im 10. OG.

Zur Verhinderung größeren Wasserschadens wurde die Wasserwehr der Berliner Feuerwehr in den Geschossen unter der Brandwohung eingesetzt.
Durch die Energeiversorger erfolgte eine Freischaltung der gefährdeten Bereiche.
Im späteren Verlauf unterstützen Einsatzkräfte das Bezirksamt Lichtenberg mit Transporthilfsmitteln beim Verbringen von Bewohnern in Notunterkünfte.

Eingesetzt wurden: 9 LHF, 3 DLK, 5 RTW, 1 NEF, 1 ITW, 9 Sonderfahrzeuge, 5 Führungsfahrzeuge,
1 LNA, Pressedienst der Feuerwehr

Anwesend waren: Polizei, Kriminalpolizei, Energieversorger

Fotos: Berliner Feuerwehr

(rde)

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