Ereignisreicher Samstag für die Berliner Feuerwehr

Am 26.05.18 hatte die Berliner Feuerwehr gleich mehrere Brände zu bekämpfen:

Straße: Emser Straße

Ortsteil: Neukölln

Gegen 7:00 Uhr wurde ein Wohnungsbrand in der Emser Straße gemeldet. Dort brannte ein Bett im 4. Obergeschoss eines 5-geschossigen Mehrfamilienhauses. Eine Person wurde schwerverletzt aus der Brandwohnung gerettet und anschließend mit dem Rettungshubschrauber Christoph 31 in ein Krankenhaus geflogen. Eine weitere Person wurde leicht verletzt. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Wir waren mit rund 30 Einsatzkräften im Einsatz.

Straße: Stresemannstraße

Ortsteil: Kreuzberg

Um 9:05 Uhr brannte es in einer Küche in einem Lokal im Erdgeschoss eines 8-geschossigen Wohn- und Geschäftsgebäudes in der Stresemannstraße. Der Brandrauch wurde mit einem Drucklüfter aus dem Lokal beseitigt. Die an das Lokal angrenzenden Wohnungen wurden durch die Berliner Feuerwehr kontrolliert. Durch eine beauftragte Fachfirma der Energieversorger wurde das Lokal spannungsfrei geschaltet. An dieser Einsatzstelle wurde glücklicherweise niemand verletzt. Es waren rund 20 Einsatzkräfte 1,5 Stunden im Einsatz.

Straße: Mergentheimer Straße

Ortsteil: Steglitz

Der arbeitsintensivste Einsatz ereignete sich gegen 11:50 Uhr in der Mergentheimer Straße. In einem Zweifamilienhaus brannte das Dach auf einer Fläche von rund 200 m². Da sich das Gebäude auf einem Hammergrundstück befand, waren Löschmaßnahmen über eine Drehleiter nicht möglich. Alle Personen hatten beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte das Haus bereits verlassen. Die Löschmaßnahmen gestalteten sich aufgrund vieler Glutnester in der Dämmung des Dachbereiches schwer und langwierig. Mit sogenannten Löschnägeln wurde auch aus dem Gebäudeinneren das Feuer gelöscht. Aufgrund der hohen Außentemperaturen mussten die Einsatzkräfte unter Atemschutz zügig abgelöst werden. An dieser Einsatzstelle unterstützte im weiteren Verlauf auch die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) bei der Beseitigung der Wasserschäden im Gebäude. 

Zur Sicherstellung des Grundschutzes der entblößten Feuerwachen wurden zwei Freiwillige Feuerwehren (Typ B) zur Wachbesetzung alarmiert.
Insgesamt kamen hier über 100 Einsatzkräfte zum Einsatz. Die Einsatzstelle war erst nach 9 Stunden beendet.

Straße: Motardstraße

Ortsteil: Siemensstadt

Parallel zum Einsatz in Stelitz kam es um 17:00 Uhr zu einem spektakulären Verkehrsunfall in der Motardstraße. Aus bisher unbekannter Ursache fuhr ein PKW, der mit einem Flüssiggastank betrieben wird, ungebremst in einen geparkten Sattelauflieger. Der Fahrer des PKW konnte sich selbstständig befreien und wurde leicht verletzt. Der PKW sowie Teile des mit flüssigen Bitumen beladenen Anhänger des Lkw fingen sofort Feuer.

Der Brand wurde mit zwei Schwerschaumrohren gelöscht. Eine Ausbreitung des Feuers auf die Zugmaschine konnte durch das schnelle Eintreffen der Berliner Feuerwehr verhindert werden. Der Fahrer des Pkw wurde durch eine Notärztin des Rettungshubschraubers Christoph 31 versorgt und mit einem Rettungswagen in eine Klinik transportiert. An dieser Einsatzstelle waren rund 30 Einsatzkräfte eingesetzt.

Straße: Straße 574

Ortsteil: Rahnsdorf

In den Nachtstunden brannte gegen 0:45 Uhr eine 12 m² große Laube in der Straße 574. Aufgrund der schwierigen Wasserversorgung musste zu dieser Einsatzstelle ein weiteres Tanklöschfahrzeug alarmiert werden. Nach rund 2 Stunden war der Einsatz der 30 Einsatzkräfte, darunter auch 20 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren (Typ A), beendet.

Fotos: Berliner Feuerwehr

(tk)