Technischer Ausfall in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr

Um 9:18 Uhr kam es bedingt durch notwendige Wartungsarbeiten am Einsatzleitsystem der Berliner Feuerwehr zu einem Systemausfall. Infolgedessen wurde die Einsatzbearbeitung gegen 9:30 Uhr in die Rückfallebene überführt. Der Notruf 112 war dennoch durchgehend erreichbar. Bedingt durch den höheren Aufwand bei der Einsatzverwaltung und ein im Laufe des Vormittags zunehmendes Einsatzaufkommen im Rettungsdienst wurde um 10:45 Uhr der Ausnahmezustand Rettungsdienst ausgerufen. Im Ausnahmezustand Rettungsdienst besetzen Kräfte, die in Funktionen des Brandschutzes und in der Technischen Hilfeleistung eingesetzt sind, Reserve-Fahrzeuge des Rettungsdienstes und Einsätze werden priorisiert abgearbeitet. Insgesamt unterstützten im Einsatzbetrieb und im Stab der Feuerwehr 141 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren mit ihren 27 Fahrzeugen, 60 Kräfte der Berufsfeuerwehr aus den rückwärtigen Bereichen sowie aus der Freizeit und darüber hinaus 74 Kräfte mit 37 Fahrzeugen der Hilfsorganisationen. Wir bedanken uns an dieser Stelle für die ausgezeichnete Zusammenarbeit beim Arbeiter-Samariter-Bund, dem Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Malteser Hilfsdienst und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft.

Zur Koordinierung aller erforderlichen Maßnahmen wurde der Stab Feuerwehr der Berliner Feuerwehr um 14:30 Uhr alarmiert und in den Dienst gestellt. Der Bearbeiter für das Sachgebiet „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ informierte die Bevölkerung über Twitter über die Lage. Außerdem wurden eine Vielzahl von Presseanfragen bearbeitet und Vertreter der Medien betreut.

Nachdem der Zentrale Service Informationstechnik die technischen Probleme um 22:20 Uhr beheben konnte und das Einsatzleitsystem wieder in Betrieb genommen werden konnte, wurde der Ausnahmezustand beendet und die Einsatzbereitschaft aller zusätzlichen Kräfte aufgelöst.

(ff)