Neue Fahrzeug- und Funktionsverteilung

Mit Dienstbeginn am 10. April 2017 wurde eine neue Fahrzeug- und Funktionsverteilung (FFV) der Berliner Feuerwehr umgesetzt. Diese basiert im Wesentlichen auf der Bedarfsermittlung des externen Gutachtens über die Versorgungsqualität und Organisation des Rettungsdienstes im Land Berlin. Im Ergebnis wird die Anzahl der Rettungsmittel deutlich erhöht, um den kontinuierlich steigenden Einsatzzahlen in der Notfallrettung gerecht zu werden.

Auch die Organisation der Berliner Feuerwehr passt sich diesen veränderten Rahmenbedingungen an. Mit Umsetzung der neuen FFV wurde neben den Direktionen mit ihren klassisch multifunktional besetzten Feuer- und Rettungswachen (Personal versieht Dienst in der 48 h-Woche sowohl in der Brandbekämpfung/Technischen Hilfeleistung als auch im Rettungsdienst) die direktionsübergreifende „Organisationseinheit Rettungsdienst“ (OE RD) gegründet und als fester Bestandteil in die Struktur der Berliner Feuerwehr aufgenommen. Aufgrund der steigenden Einsatzzahlen und der dadurch zunehmenden Belastung im Rettungsdienst ist das Verhältnis von Funktionen in der Brandbekämpfung/Technischen Hilfeleistung zu Funktionen im Rettungsdienst für das Personal aller Feuer- und Rettungswachen ab sofort auf 2:1 festgelegt. Sämtlicher darüber hinaus gehender Bedarf an Rettungsmitteln wird neben der Beteiligung der Bundeswehr und der Hilfsorganisationen über die OE RD abgedeckt, deren Personal bei reduzierter Wochenarbeitszeit ausschließlich im Rettungsdienst eingesetzt wird.

Aufgrund einzelner, baulich bedingter, zeitlicher Verzögerungen werden einige der zusätzlichen Rettungsmittel erst in den kommenden Wochen in Dienst genommen werden können. Im Ergebnis werden dann 20 zusätzliche Rettungswagen und 4 zusätzliche Notarzteinsatzfahrzeuge besetzt werden.

Zur besseren flächendeckenden Sicherstellung des zweiten Rettungsweges gemäß Bauordnung für Berlin wurden zwei zusätzliche Drehleitern in Dienst gestellt.

In Abhängigkeit der prognostizierten Entwicklung der Einsatzzahlen wird es auch weiterhin eine regelmäßig aktualisierte Bedarfsermittlung durch den behördeninternen Steuerungsdienst geben, um zusätzlich notwendige Ressourcen mit ausreichend zeitlichem Vorlauf planen zu können.