Einsatzübung "Röhre 2006"

• Insgesamt 400 Beteiligte von Feuerwehr, Polizei, Deutsche Bahn AG, Bundespolizei und Hilfsorganisationen erprobten Zusammenarbeit
• Das Szenario: "Feuer Tunnel Bahn" mit "Massenanfall von Verletzten"

Am Samstag, den 25.03.06 führte die Berliner Feuerwehr im neu errichteten Nord/Süd-Fernbahntunnel eine mehrstündige Einsatzübung durch. Die baulichen Besonderheiten dieses Tunnels sowie die Abnahmevorschriften für die Betriebsgenehmigung durch das Eisenbahn-Bundesamt machten es notwendig, in Zusammenarbeit mit Feuerwehr, der Deutschen Bahn AG, der Polizei, der Hilfsorganisationen und der Bundespolizei eine gemeinsame Übung durchzuführen.

Das Übungsszenario sah den Brand eines im Tunnel befindlichen und mit Fahrgästen besetzten ICE vor. Die Leitstelle der Berliner Feuerwehr wurde um 10:16 Uhr von der Deutschen Bahn AG hierüber informiert und alarmierte die benötigten Einsatzkräfte zu den Notausstiegen in der Scheidemann Str., Klara-Jaschke Str. und Lennéstr. Die Übung beinhaltete die Menschenrettung und die Brandbekämpfung in unterirdischen Tunnelanlagen. Über  100 Leichtverletzte ( darunter 15 nicht gehfähige Personen) wurden von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht und medizinisch versorgt.

150 Feuerwehrkräfte und 45 Fahrzeuge der Berliner Feuerwehr standen für diese Übung zur Verfügung. Hinzu kamen 50 Übungsbeobachter verschiedener Organisationen.

In einem ersten Fazit wurde die Übung positiv bewertet. Die vorhandenen technischen Einrichtungen zur Brandsicherheit des 3600 Meter langen Tunnels sowie das Sicherheitskonzept von Feuerwehr und DB AG wurden in der Übung dabei sehr genau betrachtet, da Zugunfälle der Vergangenheit gezeigt haben, dass ein Zusammenspiel mit allen Beteiligten, Hilfsorganisationen, Behörden und Bahnbetreibern, für eine effektive Gefahrenabwehr von sehr hoher Bedeutung ist. 

Die Bilder der Übung aus dem Tunnelbereich mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Bahn AG.