Polizei und Feuerwehr üben Einsatz nach Terroranschlag

Die Berliner Feuerwehr beteiligte sich am 3. November 2010 an einer großen Übung der Berliner Polizei auf dem Gelände des ehem. Flughafens Tempelhof. Die Polizei übte hier die Bearbeitung des Tatortes mit dem Verdacht eines terroristischen CBRN-Anschlags mit mehreren Toten und Verletzten. Dabei wurden auch Polizeikräfte mit Chemiekalienschutzanzügen (CSA) eingesetzt. Die Feuerwehr wurde von der Polizei um Unterstützung bei dieser Übung gebeten, um das Szenario für die übenden Polizeikräfte so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen. Gleichzeitig sollte die Dekontamination der Polizeikräfte mit CSA trainiert werden. Entsprechend wurde im Ehrenhof des ehem. Abfertigungsgebäudes von der Feuerwehr eine Personendekontaminationsstrecke aufgebaut. Hier wurden dann die die CSA-Träger der Polizei dekontaminiert. Auch die Rettung eines verunglückten CSA-Trägers der Polizei wurde trainiert. Auch einige „Leichtverletzte“ wurden von Feuerwehrkräften versorgt, der Massenanfall von Verletzten war aber nicht Thema dieser Übung.

Die Feuerwehr war vor Ort mit einem LKW Dekon-P der FW Weißensee, zwei LHF (FW Weißensee und FW Urban), einer DLK  und vier RTW (drei RTW von FW 2500, einer von FW Kreuzberg) sowie je einem Einsatzleiter der Gruppe „C“ und „B“ und einer mobilen Pressestelle, insgesamt 30 Einsatzkräfte und drei Übungsbeobachter. Ferner wurden die ABC-Züge des DRK und der DLRG alarmiert, um deren Verfügbarkeit während eines „normalen Wochentages“ zu testen. Diese bauten eine weitere Personendekontaminationsstrecke auf dem ehem. Vorfeld des Flughafens auf.