Erstes bundesweites Twittergewitter der Berufsfeuerwehren am Notruftag 2019

„Wie gefährlich ist ein verschlossener Fluchtweg – im Gegensatz zu einem Diebstahl aus dem Treppenhaus?“. „Das fragst du die Feuerwehr ;)“.
Teils mit einem kleinen Augenzwinkern, aber durchgehend mit großem Engagement und Informativität haben wir am 11.2. das erste bundesweite Twittergewitter abgefeuert. 12 Stunden live Einsätze und Hintergrundinformationen zur Berliner Feuerwehr. Die Reaktionen: „Respekt.“, „Hätte nie gedacht, dass an einem Tag so viel passiert.“, „Weltklasse Jungs u. Mädels“, „spannender Einblick“, „Danke für eure Arbeit!!“.


Das Twittergewitter war zwar kein Wetterphänomen, aber definitiv ein Ausnahmezustand auf unseren Twitter- und Instagram-Kanälen. 3,2 Millionen Impressionen haben wir durch unsere 370 abgesetzten Tweets generiert. Über 1.200 neue Follower haben unseren Twitter-Kanal abonniert.
Im Gegensatz zum Tagesgeschäft haben wir an diesem Tag viele allgemeine Informationen zur Feuerwehr geliefert und hunderte Alarmierungen zum aktuellen Einsatzgeschehen veröffentlicht. Wir nannten es Twittergewitter, ein anderer würde vielleicht sagen: Ein Feuerwehr-Liveticker, der über 12 Stunden hinweg nicht stillstand. Von der Geburt eines Babys bis hin zur Verletzung einer 99-jährigen Person - insgesamt haben wir von 8-20 Uhr pausenlos getweetet und gevloggt. Unser übergeordnetes Ziel war es, über den richtigen Umgang mit dem Notruf 112 zu informieren: "Wie bereite ich mich auf einen Notruf vor?", "Wie setze ich einen Notruf richtig ab?", aber auch "Welche alternativen Hilfestellungen zum Notruf gibt es?". Darüber hinaus ging es darum, über das richtige Verhalten im Notfall und die Verhinderung von Bränden und Katastrophen aufzuklären. Dabei zählten natürlich nicht nur Dialoge mit einzelnen User*innen, sondern auch die Vielzahl an Menschen, die wir erreichen konnten. Wir erhoffen uns durch diesen intensiven Einblick auch, ein besseres Verständnis für die Arbeit der Berliner Feuerwehr zu erzeugen und damit den Respekt gegenüber Einsatzkräften zu stärken. Ausgerechnet am 11.2., am Tag des europäischen Notrufs 112, erreichten wir auf Twitter eine Followerzahl von 112.000 und auf Instagram 11.200. Doch dass wir unser Twittergewitter auf diesen Tag gelegt haben, war alles andere als Zufall. Bereits Wochen im Voraus haben wir mit den Berufsfeuerwehren aus München, Hamburg, Düsseldorf, Bremen und Frankfurt am Main sowie mit dem Deutschen Feuerwehrverband ein Konzept für den europäischen Notruftag 2019 ausgefeilt. Zusammen haben wir Themenblöcke festgelegt, über die in bestimmten Zeitfenstern getweetet wurde. Seien es die Vorstellungen der jeweiligen Berufsfeuerwehr in prägnanten Zahlen oder Informationen zum Notruf und Verhalten im Notfall sowie Hinweise zu Karriere und Ausbildungswegen.

 
Wir sind stolz, dass sich insgesamt 41 Berufsfeuerwehren bundesweit dieser Aktion angeschlossen haben. Mit unserer gestaffelten Begrüßung ab 8 Uhr auf Twitter, sind wir nach der Devise „Groß unterstützt Klein“ vorgegangen. Jeweils die größten Accounts, darunter wir als Berliner Feuerwehr, verlinkten die kleineren Accounts der Berufsfeuerwehren. Einige nutzten die Aktion sogar als Auftakt ihres Social Media Kanals. Uns war und ist es ein wichtiges Anliegen, auf diesem Wege auf die Aufgaben aller Berufsfeuerwehren aufmerksam zu machen.
Wir haben gelernt, dass eine Nachfrage an aufklärenden Informationen besteht. Dies zeigt besonders imposant der Tweet, der mit Abstand am erfolgreichsten an diesem Tag war: „Haustür ab 22 Uhr verschließen? Samma hackts?! Bei einem Brand kommen WIR nicht rein und IHR nicht raus! #112live #berlin112“. Über 1.000 Likes und 395 Retweets. Darunter entbrannte eine angeregte Diskussion über Panikschlösser und das Freihalten von Flucht- und Rettungswegen.
In diesem Sinne können wir sagen: Wir sind stolz auf das Geleistete. Wir lernen daraus für die Zukunft. Wir retten Berlin. Seit 1851. #Fortsetzungfolgt

Alle Beiträge sind nach wie vor auch ohne Twitter-Anmeldung unter diesem Link sichtbar: https://twitter.com/Berliner_Fw

Einige Tweets können Sie sich exemplarisch in der Bildergalerie ansehen.

(jd)